Artikel vom 04. Oktober 2001
Verein nimmt im November Arbeit im Pavillon „Haus Mühlental“ auf
Startschuss für betreute Schule in Schenefeld
SCHENEFELD
(we)
Es kann losgehen — am Mittwoch, 5. November, kann der Schenefelder Verein „Betreute Grundschule“ im Pavillon des evangelischen Rentner- und Altenwohnheims „Haus Mühlental“ in der Pastor
Weilbach-Straße seine Arbeit aufnehmen.
Im Rahmen einer öffentlichen Mitgliederversammlung präsentierten der erste Vorsitz ende Johann Hansen und Stellvertreter Gerhard Boll den erfreulich zahlreichen Versammlungsteilnehmern nicht nur
diesen wichtigen Termin, sondern informierten auch eingehend Finanzierungskonzept und Hausordnung. Beides, so Hansen, stellten neben der Personalbesetzung die wichtigsten Punkte der zukünftigen
Arbeitsweise dar.
Anhand von Projektor und Folien legten Hansen und Boll einen genau aufgelisteten Finanzplan vor, um zu zeigen, auf „welchen Füßen“ die Finanzierung steht. Es wurde mitgeteilt, dass die Mittel aus
der SAM (StrukturAnpassungs-Maßnahme), wie üblich, für die kommenden zwölf Monate bewilligt worden seien. Das Gleiche gelte für die Einstellung zweier Kräfte durch das Arbeitsamt.
Ein Betrag von 110 Mark pro Kind werde für die monatliche Vollzeitbetreuung erhoben, für ein Geschwisterkind 70 Mark. Aber auch Zehnerkarten zu einem Preis von 75 Mark, gedacht zum
„Anschnuppern“, beinhaltet das Betreuungsangebot. Hansen wies darauf hin, dass bei zunächst acht Kindern und einem Geschwisterkind am Anfang mit einem Minusgearbeitet werden müsse. Darum sei die
Anschubfinanzierung und Mietübernahme durch die Gemeinde und auch der Landsparkasse Schenefeld so wichtig.
Betreuungszeit von 7 bis 14 Uhr
Betreut werden die Kinder vom ersten bis zum vierten Schuljahr, im Einzelfall auch in der letzten Phase des Kindergartens. Die Betreuungszeit gilt von Montag bis Freitag in der Zeit von 7 bis 14
Uhr. Voraussetzung: die Mitgliedschaft eines Erziehungsberechtigten im Verein. Der Weg zur betreuten Grundschule ist versichert. Er sollte so wurde vorgeschlagen, vorher von den Kindern schon
einmal geübt werden.
Reinhold Bößer, Schulleiter der Schenefelder Schule schlug vor, ältere Schüler und Schülerinnen auf freiwillige Basis mit der Schulweg-Begleitung zu betrauen.
Bei der anschließenden Abstimmung wurde der Finanzierungsplan einstimmig beschlossen. Das Gleiche galt in Anschluss auch für die zehn Paragraphen umfassend Hausordnung. „Auf diese. Basis“,
waren sich die Vorsitzenden einig, „können wir mit der Arbeit beginnen.“
Er habe es nicht für möglich gehalten, dass dieses Projekt so schnell starten würde, sagte Bürgermeister Hans-Heinrich Barnick in einem Grußwort. Hier sei gute Arbeit für die Kinder
geleistet worden, Heimleiterin Anja Wedtgrub bezeichnete die Pavillon-Lösung bis zur Fertigstellung des eigenen Klassenraums als Bereicherung für das Haus, von denen beide Teile, Jung und Alt,
profitieren werden. Es wurde beschlossen, am Sonnabend, 3. November, in der Zeit von 11 bis 13 Uhr
im Pavillon einen „Tag der offenen Tür“ zu veranstalten.