Kooperatinsvertrag

Mitteilungsblatt vom 10. Februar 2006


Betreute und Verlässliche Schule kooperieren

Der Förderverein Betreute Grundschule unterstützt die verlässliche Schule. 

Schenefeld
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Schwerpunkt der Jahresversammlung des Vereins Betreute Grundschule war die Einführung der „verlässlichen Grundschule“ in der Schenefelder Realschule mit Haupt- und Grundschulteil. 

Für die Betreute Grundschule, die 2001 ihre Arbeit aufgenommen hat, stelle diese neue Situation erhebliche Einschnitte ihres Konzeptes dar, betonten die beiden Vorsitzenden Johann Hansen und Gerhard Boll zu Beginn der Versammlung, an der auch Bürgermeister Hans-Heinrich Barnick und Schulkonrektorin Marlies Hauschildt teilnahmen. 

Hansen und Boll erläuterten die Zukunftsperspektiven des Fördervereins. So habe nach einer Arbeitsbesprechung mit Vertretern der Schulleitung, des Schulausschusses sowie der Gemeinde Schenefeld zum Thema „Mitfinanzierung einer Betreuungskraft für die Verlässliche Grundschule“ ein grundsätzlich positives Ergebnis erzielt werden können. Hansen teilte mit, dass sowohl vom Land Schleswig-Holstein als auch vom Amt Schenefeld eine finanzielle Unterstützung gewährt wurde. 

„Damit“, so Hansen, „war der Weg frei für einen Wechsel unserer Erzieherin Regina Lau von der Betreuten zur Verlässlichen Grundschule.“ 

An 18 Wochenstunden ist Regina Lau jetzt in der Grundschule eingesetzt, zumeist in den dritten Klassen für Kinder, die sich aufgrund ihres Verhaltens nicht richtig am Unterricht beteiligen, aber auch als Vertretung bei Unterrichtsausfall.

 

„Wir sind begeistert von diesem Projekt, sowohl in unserem Grundschulkollegium als auch bei den Kindern ist Regina Lau außerordentlich beliebt“, berichtete Marlies Hauschildt über die zusätzliche Kraft. 

Die Erzieherin selbst wies darauf hin, dass ihr das bereits absolvierte zweijährige Schulpraktikum in ihrem neuen Aufgabenbereich sehr geholfen habe. 

Hansen und Boll wiesen darauf hin, dass die hier eingeführte Kooperation zwischen Schule und Betreuter Grundschule bisher einmalig sei und darum Modellcharakter für ganz Schleswig-Holstein haben könnte. Um dieses Konzept aufrecht erhalten zu können und die weitere finanzielle Unterstützung zu sichern, sei es aber notwendig, die zurzeit bestehende Zahl der zu betreuenden Kinder zu halten.

 

Sandra Fenske mit ihren Schützlingen (von links): Lennart, Svenja, Paul,  Hendrik und Malte.  Foto: Werlich
Sandra Fenske mit ihren Schützlingen (von links): Lennart, Svenja, Paul, Hendrik und Malte. Foto: Werlich

In der festen Betreuung befinden sich momentan zehn Kinder, fünf Kinder haben eine Zehner- und drei eine Fünferkarte. In der Zeit von 7 bis 8.30 Uhr erfolgt die Betreuung durch Melke Lüdecke und von 11.45 bis 15 Uhr von Sandra Fenske. 

„Unser Erfolgsrezept ist die Flexibilität der Erzieherinnen: Werden am frühen Morgen keine Betreuungszeiten benötigt, hängen wir sie nachmittags dran“, betonte Johann Hansen. 

Bei der Vorstellung des detaillierten Finanzplanes wies Boll darauf hin, dass die Personalkosten nach wie vor den größten Ausgabenposten darstellen. Da sehr sparsam gewirtschaftet worden sei, könne man, so Boll, aber auf einen finanziellen Sockel von 14500 Euro zurückgreifen. 

Im weiteren Versammlungsverlauf wurde mitgeteilt, dass auch in diesem Jahr wieder eine Ferienbetreuung stattfinden wird. Barnick regte an, in diese Betreuung bei Bedarf auch die Kindergartenkinder mit einzubeziehen. 

Mit einem Dank an Schatzmeisterin Kirsten Löding und Schriftführerin Petra Jung für die gute Mitarbeit im Vorstand, und mit dem Wunsch nach einer auch weiterhin guten Kooperation mit der Schule, schloss Hansen die Versammlung.

Bürgermeister Hans- Heinrich Barnick versprach, das neue Projekt auch weiterhin positiv zu begleiten.

 

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